Netto-Klimaneutralität bringt deutlichen Mehrwert

Weniger Abhängigkeit von unberechenbaren Lieferanten und Preisentwicklungen, geringere Energiekosten, ein gutes Image im Geschäftsumfeld und eine verbesserte Bonität beim Finanzierungspartner – der Weg zur netto-Klimaneutralität wird zunehmend attraktiver.

Smart ist der Gedanke keineswegs. Ein perfekt funktionierendes System (fossile Energie) soll durch ein (noch lange) nicht perfekt funktionierendes System (erneuerbare Energie) ersetzt werden. Nutzen tut es allerdings auch nichts. Die Erderwärmung ist Fakt (global aktuell um 1,2°, in Österreich um 2°) und muss dringend gestoppt werden. Wenn wir nicht an Tempo zulegen, sind die Pariser Klimaziele (global deutlich unter 2°) schon bald Geschichte.

Die Entwicklung der letzten Monate hat allerdings auch unsere „fossile“ Welt ordentlich durcheinandergerüttelt. Derzeit sieht es so aus, als wäre für Länder ohne genügend Rohstoff-Vorkommen die erneuerbare Energie auch für Themen wie Lieferabhängigkeit und Preisberechenbarkeit eine attraktive Lösung.

Wie kann die Umstellung auf erneuerbare Energie und damit die Treibhausgas-Reduktion der Wirtschaft am besten funktionieren? Klar ist, das Unternehmen in unterschiedlichen Branchen auch unterschiedlich gefordert sind. Wer nur Bürogebäude braucht, tut sich leichter, ein Knackpunkt könnte die Heizung sein, der Ausstieg aus Gas ist gerade im städtischen Bereich oft kompliziert. Wer ein Produktionsunternehmen oder einen Tourismusbetrieb führt hat mit Energielastspitzen andere Herausforderungen zu managen als ein Logistiker (Fahrzeug-Verfügbarkeit oder Reichweite) oder ein Handelsunternehmen.

Das Thema ist komplex, daher ist es wichtig, sich von einem Energie-Experten beraten zu lassen. In jedem Bundesland gibt es Anlaufstellen, wo Berater vermittelt und die Förderungen abgewickelt werden. Die Energie-Experten erheben den Status quo und beraten bei der Entwicklung einer Umstiegsstrategie. Wichtig ist auch die Energie- und Klimabilanzierung. Sie zeigt auf, wo im Unternehmen Handlungsbedarf besteht und ist ein wichtiges Instrument für die strategische Planung.

Weniger Abhängigkeit, geringere Energiekosten und verbessertes Image sind nachvollziehbare Gründe. Was aber haben die Banken damit zu tun? Die Antwort lautet „Green Deal“. Mit dem Green Deal hat sich die EU zum Ziel gesetzt, weltweit eine Vorreiterrolle beim Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft einzunehmen. Ziel ist, die großen Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte zu bewältigen und gleichzeitig die europäische Wirtschaft zu stärken. Eines der wichtigsten Ziele ist die Klimaneutralität.

Die Banken spielen beim Green Deal eine Schlüsselrolle. Sie sollen zum einen nachhaltige Investitionen bei den Kreditkonditionen begünstigen und zum anderen Nachhaltigkeits-Kriterien bei der Bonitäts-Bewertung integrieren. Der Gedanke dahinter: Unternehmen, die sich nicht darum kümmern, nachhaltig zu wirtschaften, werden schon in absehbarer Zeit Wettbewerbsnachteile haben und dadurch an Wert verlieren. Auf den Umstieg auf erneuerbare Energie und damit auf die Treibhausgas-Reduktion wird im ersten Schritt besonders geachtet, weitere Themen werden zeitnah folgen.   

Was ist also zu tun? Am wichtigsten ist vielleicht, das Thema „Energie & Klima“ zur Chefsache zu erklären und anzupacken, trotz aller Herausforderungen, die aktuell das Wirtschaften erschweren und trotz aller Unsicherheiten, die eine Planung schwierig machen. Denn eines ist inzwischen sicher: Der Weg zur netto-Klimaneutralität bringt einen deutlichen Mehrwert.   

Link
Beratungs- und Förderstellen in den Bundesländern:
https://www.umweltfoerderung.at/regionalprogramme.html

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